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Geschichte zum Jahresanfang


Die wichtigen Dinge im Leben

Eines Tages zum Neujahrsbeginn trat ein alter Professor vor seine Studenten und blickte andächtig in die Runde. «Wir werden heute ein kleines Experiment machen!», verkündete er verheissungsvoll.

 

Der alte Professor stellte vorsichtig einen grossen Glaskrug auf den Tisch und füllte ihn bedächtig nach und nach mit grossen Steinen, bis der Krug randvoll gefüllt war. Der Professor hob den Kopf. «Ist der Krug voll?», fragte er. Die Studenten zögerten nicht lange und antworteten mit einem lauten «Ja!».

 

Da blitzten die Augen des Professors auf und er fragte noch einmal nach: «Tatsächlich?» Darauf bückte er sich, holte ein Gefäss mit Kieselsteinen hervor und füllte bedächtig den Glaskrug – rührte um – füllte nach – bis die Kieselsteine alle Lücken füllten. Der alte Professor hob erneut den Kopf und fragte: «Ist der Krug voll?» Die Studenten waren verunsichert, doch einer traute sich und antwortete mit fragender Stimme: «Wahrscheinlich nicht.» Dem Professor huschte ein leises Lächeln über die Lippen. «Gut», schmunzelte der Professor. Er neigte sich nach unten und hob einen Eimer mit Sand auf den Tisch. Bedächtig goss er den Sand in den Glaskrug. Der Sand rutschte zwischen den Steinen hindurch und füllte die Räume zwischen den grossen Steinen und dem Kies.

 

Nun erhob sich der Professor und fragte die Gruppe: «Was will uns dieses Experiment sagen?» – «Was uns dieses Experiment zeigen soll, ist, dass wenn man nicht zuallererst die grossen Steine in das Glas legt, sie später keinen Platz mehr finden!»

 

Die Studenten verstummten und dachten andächtig über das Gesagte nach.

 

«Was sind die grossen Steine in Ihrem Leben?», unterbrach der Professor die Stille. «Gesundheit? Familie? Freunde? Die Verwirklichung Ihrer Träume? Die Freiheit, tun zu können, was Ihnen gefällt? Oder vielleicht etwas ganz anderes? Wenn wir den Nebensächlichkeiten den Vorrang geben, also etwa dem Kies und dem Sand, dann füllen wir unser Leben damit auf, und am Ende fehlt uns die kostbare Zeit, um uns den Dingen zu widmen, die uns am wichtigsten sind.

Vergessen Sie daher nicht die Frage:

"Was sind die grossen Steine in IHREM Leben?"